Am Puls der Seidenstadt

Krefelder Stadtbarometer

Siemens in Uerdingen erhält Millionenauftrag für neue ICE

Bis April 2028 sollen im Uerdinger Siemenswerk 17 achtteilige ICE 3neo-Züge fertiggestellt und an die Deutsche Bahn ausgeliefert werden. Dadurch erwirtschaftet das Unternehmen voraussichtlich 600 Millionen Euro. In Krefeld werden bereits seit 125 Jahren Schienenfahrzeuge hergestellt. Aktuell sind dort mehr als 2.000 Menschen beschäftigt, darunter 350 in der Forschung und Entwicklung. Die Deutsche Bahn ist seit langem einer der größten Kunden und hat allein seit 2011 etwa 300 ICE-Triebzüge hier fertigen lassen. Siemens Mobility gilt als zuverlässiger und innovativer Technologiepartner.

Neues Wohnquartier entsteht

Vor über 20 Jahren hat die englische Rheinarmee ihre Kaserne an der Kempener Allee verlassen. So lange dämmerte das über 120.000 Quadratmeter große Areal vor sich hin. Jetzt hat sich ein Investor gefunden, der das Gebiet entwickeln will. Über 700 Wohnungen soll es im neuen Quartier „Anglicus“ geben, dazu ein Seniorenheim, eine Kita, einen Supermarkt sowie etwa 17.000 Quadratmeter Gewerbefläche. Grundstückseigentümer und Projektentwickler ist die Kölner Gruppe Rauchfuss et Socii. Denkmalgeschützte Gebäude sollen saniert und das Quartier grün und ökologisch gestaltet werden.

Primark schließt Ende 2024

Auch der Modediscounter Primark ist von der Krise des Textileinzelhandels betroffen. Das irische Unternehmen will sein Geschäft in Deutschland straffen und Standorte, darunter auch Krefeld, schließen. Wer die langen Schlangen zur Eröffnung im Oktober 2014 miterlebt hat, wundert sich vielleicht. Aber: „Times are changing“. Durch die Primark-Schließung werden etwa 300 Arbeitsplätze wegfallen, und die Krefelder Innenstadt hat eine weitere Herausforderung neben der Kaufhof-Schließung. Aber vielleicht eröffnet das auch neue Chancen.

Artikel teilen: